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In diesem Jahr beschäftige ich mich mit Dingen, die ich immer schon mal ausprobieren wollte. aber nie die Zeit dafür genommen habe. Ein Thema bei den Jahresprojekten 2023, die Andrea auf ihrem Blog dieZitronenfalterin sammelt, ist das Projekt Experimentieren und Erfahrungen sammeln. Abbau von UFOs ein weiteres Thema.

Experimentieren

Das Thema in diesem Monat war Lavendeldruck. Es ist schon einige Jahre her, als ich das erste Mal davon gehört habe und dann ist diese Technik, bei mir auch wieder in Vergessenheit geraten. Als ich vor einigen Monate erneut darauf aufmerksam wurde, war klar, dass muss doch endlich mal ausprobiert werden.

Der Lavendeldruck ist im Grunde relativ einfach herzustellen. Man benötigt eine kontrastreiche Vorlage, die spiegelverkehrt auf einem Laserdrucker ausgedruckt wird. Am besten auf Standard-Kopierpapier 80g/m². Warum habe ich nicht spiegelverkehrt gedruckt ? Es ist mir erst nach meinem ersten Versuch aufgefallen, das etwas nicht ganz so passend war.

Dann natürlich den Stoff, der bedruckt werden soll, möglichst aus Baumwolle oder Leinen und diesen in einem hellen Farbton.

Reines natürliches Lavendelöl, einen Pinsel zum auftragen des Öls, Klebestreifen zum befestigen der Vorlage, eine Spachtel oder Rolle und gegebenenfalls eine Unterlage damit ihr euren Arbeitsplatz nicht mit dem Öl beschmutzt.

Als erstes legt ihr eure Vorlage mit der bedruckten Seite auf den Stoff, den Stoff fixieren, damit nichts verrutschen kann. Dann träufelt ihr ein paar wenige Tropfen des Lavendelöls auf das Papier und verteilt es mit dem Pinsel. Bitte nur soviel vom Öl verwendet, dass die Vorlage benetzt ist, alles andere ist zu viel. 2-3 Minuten warten und anschließend mehrmals mit festem Druck mit der Spachtel oder einer Rolle über die benetzte Vorlage streichen bzw. rollen. Um das Ganze zu fixieren, zum Schluss kurz mit dem Bügeleisen drüber gehen (ohne Zugabe von Dampf), legt bitte ein Stück Backpapier zwischen den Stoff und das Bügeleisen.

Die ersten beiden Versuche (oben und unten) sind erst mal nicht gelungen, bei einem lag es sicherlich am falschen Stoff. Beim oberen linken Druck habe ich einen beschichteten Stoff verwendet. Der zweite Versuch schon etwas besser.

Der dritte Versuch hat dann richtig gut funktioniert, sogar die Vorlagen hate ich spiegelverkehrt ausgedruckt. Leider ging mir dann das Lavendelöl aus und so ist das Motiv unten links nur zur Hälfte abgedruckt.

Auf jeden Fall eine spaßige Sache, werde ich bestimmt bei Bedarf drauf zurückkommen. Und beim Bingo 2023 darf ein Häkchen in das Feld „Eine neue Technik für mich“.

UFO-Abbau

Diesen Monat habe ich Teile eines zugeschnittenen Schnittmusters verarbeitet, die ursprünglich für einen Rucksack gedacht waren. Für den Außenstoff hatte ich damals einen beschichteten Stoff ausgesucht, der für das Projekt nicht gut geeignet war. Der Stoff hat auf der Rückseite eine PVC-Beschichtung und ist dadurch extrem unbeweglich. Also war die Aufgabe, eine andere Verwendung der Schnitteile zu finden. Ich habe mich für einen Organizer entschieden, den ich für mein Skizzenbuch verwenden wollte. Die beiden Fächer, die über einen Reißverschluss an der Außenseite geschlossen werden, fand ich genial um dort Bleistifte und Radierer unterzubringen.

Allerdings hat sich der Stoff hat sich auch bei diesem Projekt nicht als ideal erwiesen, was eigentlich zu erwarten war. Die Ecken konnten nicht ordentlich ausgeformt und die Wendeöffnung nur mit Textilkleber geschlossen werden.

Mein Organizer sieht beim aufklappen nicht ganz so sauber genäht aus, das liegt in diesem Fall auch am Stoff. Da der Stoff so fest ist, legen sich die Kanten nicht um, sondern springen in der Mitte auf.

Für mein Skizzenbuch leider etwas zu klein, aber einen Kalender bekommt man ganz locker unter.