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Paula Modersohn-Becker

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Seit Monaten habe ich mich riesig auf die Ausstellung der Malerin Paula Modersohn-Becker, die aktuell in der Schirn in Frankfurt zu sehen ist, gefreut Vor einigen Jahre habe ich diese Künstlerin entdeckt und bin total begeistert von dieser starken Frau.

Am 8. Februar 1876 wird Paula Modersohn-Becker in Dresden geboren, zwei Jahre später siedelt die Familie nach Bremen über. Ihren ersten Zeichenunterricht erhält sie 1892 während eines siebenmonatigen England-Aufenthalts bei einer Schwester des Vaters. Auf Drängen ihrer Eltern besucht Modersohn-Becker von 1883 bis 1885 das Lehrerinnenseminar, daneben lässt sie sich von dem Bremer Künstler Bernhardt Wiegant im Zeichnen und Malen unterrichten. 1896 belegt Paula Modersohn-Becker einen Kurs des „Vereins der Berliner Künstlerinnen“, woran sich eine eineinhalbjährige Ausbildung anschließt. Zeichenstunden mit Porträt- und Aktstudien stehen dabei anfangs im Vordergrund, später tritt sie in die Malklasse von Jeanne Bauck ein.
1895 werden in der Kunsthalle Bremen zum ersten Mal Werke der Worpsweder Künstler gezeigt. Paula Modersohn-Becker hält sich im Sommer 1897 erstmals in der Künstlerkolonie Worpswede auf und knüpft Kontakt zu Fritz Mackensen, der sie von nun an unterrichtet. Im Herbst 1898 erfolgt die endgültige Übersiedlung nach Worpswede.
Im Jahr 1901 heiratet die Malerin Otto Modersohn, den sie bereits 1897 in Worpswede kennengelernt hat. Von 1900 bis 1907 reist Paula Modersohn-Becker mehrmals nach Paris. Dort studiert die Künstlerin während jeweils längerer Aufenthalte an der Akademie Colarossi und an der École des Beaux-Arts und knüpft Kontakte zur künstlerischen Avantgarde. Besonders intensiv beeinflusst wird Paula Modersohn-Becker von Cézanne und Gauguin, deren große Bedeutung sie als eine der ersten unter den Künstlern in Deutschland erkennt.
Die Ehe von Paula und Otto Modersohn ist nicht ohne Spannungen. Als 1907 das von Paula Modersohn-Becker lang ersehnte Kind, eine Tochter, geboren wird, stirbt sie im Kindbett.
Der Weg der Künstlerin Paula Modersohn-Becker ist alles andere als einfach. Gegen das Unverständnis der Männerwelt, den Widerstand der Familie, den Spott und Hohn der Kunstkritiker der Zeit malt Paula Modersohn-Becker unbeirrt ihre Bilder, sucht ihren Stil zu finden. Ausgehend vom expressiven Naturlyrismus der Jahrhundertwende gelangt die Künstlerin in ihren Bildern von bäuerlichen Frauen und Kindern, in Selbstbildnissen und Stillleben zu einer ausdrucksbetonten, großflächigen und farbig-expressiven Malerei, mit der sie posthum die Bedeutung einer Wegbereiterin des Deutschen Expressionismus erlangt.

Eine wundervolle Ausstellung, die ich nur jedem ans Herz legen kann. Ich mag diese Art der Malerei und mir gefallen die Bilder von Paula Modersohn-Becker ausgesprochen gut. Man konnte in dieser Ausstellung auch sehr gut erkennen, welche künstlerischen Fortschritte sie im Laufe der Jahre vollzogen hat. Es waren auch Skizzen über ihre Studien der menschlichen Anatomie zu sehen, worüber man auch eine gewisse Erkenntnis ihrer Arbeitsweise erlangen konnte. Soweit das einem das möglich ist. Für mich jedenfalls habe ich sehr viel aus dieser Ausstellung mitgenommen.

Auch hier wieder teilweise krumm und schief fotografiert, zu meiner eigenen Entschuldigung möchte ich anmerken, es war extrem voll und ich wollte auch niemanden stören oder belästigen. Diverse Werke durfte man nicht fotografieren, diese wurden von einem wachsamen Sicherheitspersonal bewacht und sobald nur ein Besucher Anstalten machte, ein Foto zu erstellen, wurde eingegriffen 🙂

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Eva

    Ich freue mich auf die Ausstellung, die ich morgen besuchen werde.
    Liebe Grüße Eva, ich freue mich, dass man fotografieren darf.

    1. Claudia

      Hallo Eva,
      ich wünsche dir ganz viel Spaß in Frankfurt.
      Liebe Grüße Claudia

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