Am Sonntag waren wir unterwegs auf Spurensuche. Vor rund 175 Jahren gab es in unserem Stadtgebiet ein Dorf Namens Pferdsbach. Jahrhundertelang lebten und arbeiteten dort Menschen. Große Armut und Not trieb im Jahr 1847 jedoch fast die kompletten Einwohner zur Auswanderung nach Nordamerika. Pennsylvania und Ohio war das Ziel. Voraus gingen lange Verhandlungen, die nötige Klärung der offenen Vermögensfragen und des Verkauf der vollständigen Gemeinde mit Äckern, Wiesen und Waldflächen, Häusern und Scheunen sowie die Klärung bestehender Rechte und Pflichten. Zurück blieb eine Wüstung. Auf die ehemaligen Gebäude deutet heute nichts mehr hin, lediglich die Reste eines Friedhofs und ein Gedenkstein erinnern an die Gemeinde und die Menschen, die dort lebten.
Nur dieses Schild weist noch auf den Friedhof des Dorfes Pferdsbach hin, Grabsteine sind sichtbar keine mehr vorhanden. Der Revierförster Heinrich Jeck, der mit seiner Familie vor Ort blieb wurde auf eigenen Wunsch im Jahr 1902 auf dem ehemaligen Friedhof beerdigt.
Den Gedenkstein habe wir leider nicht entdeckt. Aber einen sehr schönen Rundgang, bei herrlichem Wetter, durch den Büdinger Wald gemacht.
Verlinkt beim DND auf Mainzauber.de
Liebe Claudia,
das ist ein Blau in deinen Bildern – traumhaft schön!!! Ich mag solche Geschichten sehr. Mein Urgroßvater ist 1920 auch nach Amerika ausgewandert. Er wollte die Familie nachholen, wenn er dort Fuß gefasst hatte. Nach einigen Briefen hatte meine Urgroßmutter jedoch nichts mehr von ihm gehört und man hat nie in Erfahrung gebracht, was mit ihm passiert ist.
Hab noch eine gute Restwoche!
Liebe Grüße
Ingrid
Liebe Ingrid,
vielen lieben Dank. Deine Familiengeschichte ist spannend und traurig zugleich, ich stelle mir die Recherche in der damaligen Zeit auch extrem schwierig vor.
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße,
Claudia
Liebe Claudia,
deine Beiträge begeistern mich immer außerordentlich. Wenn ich sie gelesen habe, möchte ich mich am liebsten immer gleich auf den Weg machen. Danke fürs Verlinken zum Naturdonnerstag.
Herzliche Grüße – Elke
Liebe Elke,
oh herzlichen Dank, das freut mich sehr. Mir geht das auch oft so, leider hat man nicht immer die Zeit, alles zu erkunden.
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße,
Claudia
Ich war gerade noch auf der Seite von Pferdsbach bei Wikipedia und habe mir dort alles durchgelesen. Wenn man das alte Foto von dem „Haus“ des Heinrich Jeck sieht, wird’s einem ja ganz anders. Das ist nicht mehr als eine halb zerfallene Hütte, und das war 1902. Unglaublich!
Elke
Ja, es ist unvorstellbar,, das dieses Gebäude damals noch bewohnbar war.
Liebe Grüße,
Claudia
Vielen Dank für die Vorstellung, von Pferdsbach habe ich noch nie gehört und habe Deine Geschichte mit großem Interesse gelesen und Deine Bilder wieder einmal bewundert. Ein sehr schöner informativer Post,
liebe Grüße
Kirsi
Hallo Kirsi,
vielen lieben Dank. Ich mag solche Geschichte auch total gerne und berichte gerne darüber.
Einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.
Liebe Grüße,
Claudia
Interessante Geschichte … das es nichts davon mehr zu sehen ist, ist wirklich schade.
Auf dem Schild steht 1365 … erst erwähnt… das sind 500Jahre (halbe Ewigkeit) wo das Ort existiert hat und geblieben ist- nichts mehr. 🙁
Tolle Beitrag
LG czoczo und schönen Wochenende
Das finde ich auch, solche Geschichten sollten lebendig bleiben.
Vielen Dank und liebe Grüße,
Claudia