Mit der Kamera durch die eigene Stadt zu ziehen, mache ich äußerst selten. Obwohl meine Heimatstadt Büdingen einiges zu bieten hat, was man sich näher ansehen könnte. Am letzten Wochenende habe ich das Mittelalterfest in der Altstadt von Büdingen besucht und so habe die Gelegenheit genutzt, um durch die kleinen Gassen zu spazieren.
Auf dem Foto oben seht ihr das Untertor, das während der Regierungszeit des Grafen Ludwig II von Ysenburg im Jahr 1503 erbaut wurde. Das Tor hatte die Aufgabe, die leicht zugängige Westfront der Stadt zu schützen. Ursprünglich war das Tor mit einer Zugbrücke verbunden. Das Jerusalemer Tor, wie es se im Volksmund genannt wird, ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Der Name kam im frühen 18. Jahrhundert auf, als man vor der Mauer religiös Verfolgte in eigens für sie errichteten Fachwerkhäusern ansiedelte. Es wird auch „Kreuztor“ genannt, weil links vor dem Tor drei Kreuze neben der Gerichtslinde standen. Im Tor ist das Sandrosenmuseum untergebracht, darüber berichte ich demnächst.

Wenn man hinter dem Marktplatz rechts weitergeht, kommt man zum Oberhof. Der Oberhof ist Teil einer großen Hofanlage, die oberhalb des Schlosses liegt. Hier steht das älteste Renaissancegebäude von Büdingen. Es wurde 1569/70 als zweites Wohnhaus für Graf Georg zu Ysenburg und Barbara Gräfin von Wehrheim erbaut. Jahrhundertelang diente das Bauwerk der Familie zu Ysenburg als Wohn- und Witwensitz. Nachdem die Familie Ysenburg den Oberhof nicht mehr unterhalten konnte, wurde das Denkmal 1959 von der Stadtverwaltung übernommen, die es aufwendig sanieren ließ.

An mehreren Stellen sind die Wehranlagen der Büdingen Altstadt begehbar, diese hier befindet sich hinter dem Oberhof.

Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Schlossanlage. Die Anlage befindet sich einschließlich des Umfeldes bis heute im Besitz der Nachfahren der Grafen zu Ysenburg.

Blick auf den Obertorturm, der im Jahr 1822 abgebrochen ist.

Oberpforte

Wenn man vor dem Jerusalemer Tor steht und nach links oben schaut, erblickt man das „Große Bollwerk“ und den „Hexenturm“ (Gefängnisturm).

Für heute verabschiede ich mich aus Büdingen, komme aber sicher bald wieder hierher zurück.

Verlinkt beim Monatsspaziergang.
da wohnst du aber sehr schön ..
ja.. manchmal lohnt es sich wie ein Tourist
durch die eigene Stadt zu gesehen
man wird staunen was man alles entdeckt
liebe Grüße
Rosi
oh ja, da wundert man sich manchmal selbst, was man so sieht.
Danke dir und liebe Grüße,
Claudia
Ja es ist ein wundervolles Städtchen liebe Claudia. Ich mag es total gerne. Es hat so viel Charme und Tradition.
Liebe Grüße
Kerstin und Helga
Das stimmt, die Altstadt von Büdingen ist schon etwas Besonderes. Ich mag Büdingen auch sehr gerne. 🙂
Danke und liebe Grüße,
Claudia
Ein wunderschönes Städtchen in dem du wohnst, liebe Claudia…wie schön, dass du es uns beim Monatsspaziergang vorstellst.
Einen lieben Gruß von Marita
Das ist es 🙂
Danke und lieben Gruß zurück,
Claudia
Was für eine schöne Stadt liebe Claudia,
ich liebe diese alten Fachwerkhäuser und Tore, hach, wenn die erzählen könnten…
Danke fürs Mitnehmen, lieben Gruß
Nicole
Oh, ich glaube auch, die könnten einiges berichten.
Danke dir und lieben Gruß zurück,
Claudia
Liebe Claudia,
wow, du wohnst in so einer wunderschönen Stadt! Ich bin gerne mitgekommen, vielen Dank!
Liebe Grüße
Ingrid
Danke, liebe Ingrid und liebe Grüße,
Claudia
Schön, dass Du einen Rundgang vor Ort gemacht hast, der ist nämlich wirklich sehr schön. Manchmal sieht man dann erst die Besonderheiten, wenn man mit einem Projekt unterwegs ist, oder? Gut, dass offensichtlich auch die Stadt selber daran Mitarbeiter, ihre historischen Schätze zu zeigen.
Danke für den schönen (ersten) Rundgang durch Deinen Heimatort
Liebe Grüße
Nina
Absolut, liebe Nina. Oft liegt ja das Gute so nah und man übersieht es dann auch mal gerne.
Es wird auf jeden Fall nochmal den ein oder anderen Rundgang geben. 🙂
Liebe Grüße,
Claudia
Dein Heimatstädtchen gefällt mir gut, liebe Claudia. Vor allem die Ocker- und Rotbrauntöne bei den steinernen Gebäuden und der Stadtbefestigung. Das Tor mit seinem Maßwerk oben an den Brüstungen der Rundtürme. Schön auch, dass man teilweise auf die Stadtmauer kann. Und so ein Altstadtfest ist auch immer sehr nett 🙂
Liebe Grüße, heike
Danke, liebe Heike. Ich mag unsere kleines Städtchen auch sehr.
Herzliche Grüße zurück,
Claudia
Es ist schon seltsam, dass man irgendwie eine gewisse Scheu hat, mit der Kamera durch die eigene Stadt zu laufen. In Büdingen war ich auch noch nie, Schande über mein Haupt. Es wird wirklich mal Zeit. Deine Fotos sind so schön.
Herzliche Grüße und noch weiterhin ein schönes Wochenende
Elke
Mit dem Handy hat man da weniger Bedenken, warum auch immer. 🙂
Danke dir und wünsche dir eine schöne Woche.
Liebe Grüße, Claudia