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Gederner See mit Blick auf den Spießweiher

  • Beitrags-Kategorie:Unterwegs

Am Sonntag das Wetter kalt und trüb aber immerhin von oben trocken, also nichts wie raus. Es führte unser Weg nach Gedern, eine Kleinstadt die gut 30 km von uns entfernt in Richtung Vogelsberg liegt. Das eigentliche Ziel ist das Seengebiet. Beim aussteigen aus dem Auto merkt man direkt die leichte Höhenlage, es ist bestimmt 2-3 Grad kälter. Der Gederner See liegt innerhalb eines Campingplatz, aber um diese Jahreszeit ist Tür und Tor für alle geöffnet. Wir genießen ein paar Minuten die Idylle des Sees und beobachten einen Krähenvogel, der wohl versucht ein Loch in die zugefrorene Fläche zu haken.

Wir setzten unseren Weg fort und kommen an diesem Elvis-Gedenkstein vorbei. Elvis war während seiner 17 monatigen Militärzeit in unserer Kreisstadt Friedberg stationiert.

Es geht weiter über den Campingplatz, dann biegen wir in ein Waldstück ab. An Baumpilzen kann ich grundsätzlich nicht vorübergehen, ich bin immer von den unterschiedlichen Arten fasziniert.

Und die zugefrorenen Pfützen sind zu kleinen Kunstwerken geworden. Sind das nicht tolle Strukturen ?

Durch den Wald und über Feldwege geht es rund um den Spiessweiher. Der Weiher wurde 1450/1451 angelegt. Er diente im 15 Jh. als Erzwaschteich. Die Bergleute arbeiteten damals in sog. Pingen (trichterförmige Erzgruben) im Spießwald. Das gewonnene Erz war stark mit Lehm verschmutzt und musste gewaschen werden. Um reichlich Wasser zur Verfügung zu haben, hat man diesen kleinen Stausee geschaffen.

Das Gebiet rund um den Weiher ist Naturschutzgebiet und Lebensraum seltener und gefährdeter Wasservögel, sowie einer geschützten Pflanzenwelt. Hier wachsen verschiedene Binsen-, Ampfer- und Knöterich-Arten, sowie die Zyperngras-Segge, eine Grasart, die in Hessen fast ausschließlich im Vogelsberg beheimatet ist.

Nach knapp 2 Stunden sind wir wieder an unserem Startpunkt angekommen, die Krähe war immer noch am werkeln 🙂

Am Donnerstag auf dem Weg zur Arbeit habe ich im Radio ein Interview zum Thema „Tipps gegen den Winterblues“ gehört. Das Fazit dieses Gesprächs war raus gehen, körperlich aktiv sein und auch Licht ist ungemein wichtig. Nutzt das Wochenende und geht in die Natur, dass macht Freude und gibt so viel Kraft.

Verlinkt beim Samstagsplausch.

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Andrea Karminrot

    Zum Glück hatte ich noch keine Zeit für den Winterblues.
    Aber Rausgehen ist bestimmt das Mittel der Wahl.
    Die Krähe ist ja lustig, was die wohl da gesucht hat?
    Lieben Gruß
    Andrea

    1. Claudia

      Die Natur genießen, ist auf jeden Fall immer ein guter Rat.
      Das frage ich mich auch, es muss etwas sehr interessantes unter dem Eis gewesen sein.
      Danke und liebe Grüße,
      Claudia

  2. Bienenelfen

    Oh wie schön liebe Claudia, dort war ich auch noch nie. Eine Idylle ist das und Baumpilze liebe ich auch. Richtige Kunstwerke sind das. Danke fürs Mitnehmen.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

    1. Claudia

      Ja, ein richtiger Wohlfühlort.
      Danke und liebe Grüße an Euch,
      Claudia

  3. mano

    das ist eine wunderschöne gegend und deine fotos sind wirklich toll geworden. das eis auf den pfützen sieht fantastisch aus, ebenso der baumpilz mit sahnehäubchen. mir geht es wie dir – ich mag die auch so gerne und freue mich immer, wenn ich besondere entdecke.
    und was die krähe dort wohl macht? keine ahnung, vielleicht hat sie eine fisch unterm wasser entdeckt ;))!
    danke für deine kommentare! ältere muss ich immer erst genehmigen. deshalb hast du ihn nicht gesehen!
    liebe grüße und einen schönen sonntag!
    mano

    1. Claudia

      Ah ok, ich dachte mein Kommentar wäre gar nicht gespeichert worden.
      Auf jeden Fall muss die Krähe etwas ganz interessantes und spannendes unter dem Eis gesichtet haben.
      Danke und liebe Grüße,
      Claudia

  4. Regula

    Das mach ich jetzt grad! 🙂 Liebe Grüsse in deinen Sonntag. Regula

  5. 3he fecit

    In Grafenwöhr in der Oberpfalz war Elvis auch ein paar Monate bei Übungen, wenn man den Geschichten meiner Kindheit und dem gefundenen Artikel über die Ausstellung „Gut getarnt in der Oberpfalz“ glauben darf 😉 Er ist wahrlich immer noch alive. Und den Rat habe ich auch beherzigt, dieser Februar ist der Monat der Sonntagsspaziergänge. Krähen hatte ich nicht auf meinem Teich, dafür viele Enten. Und Baumpilze. Und Eisstrukturen, die ich erst noch zeigen muss. So toll oder zumindest so toll fotografiert wie deine sind sie allerdings nicht. LG heike

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